Die Arbeitsbedingungen der Journalistinnen und Journalisten werden immer prekärer

Das Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW hat eine vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte, umfangreiche Studie über die Arbeitsbedingungen der Journalistinnen und Journalisten publiziert.

Journalisten arbeiten immer mehr, für ein Einkommen, das „nahezu gleichgeblieben“ ist und heute durchschnittlich 6‘000 Franken pro Monat beträgt. Und gleichzeitig haben sie immer weniger Zeit, um ein Thema zu vertiefen. Dies sind Ergebnisse der umfangreichen Umfrage, welche das Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW in Zusammenarbeit mit der Universität Neuenburg durchgeführt und am 11. Juli 2016 publiziert hat.

Insgesamt wurden über 900 Medienschaffende aus mehr als 200 Redaktionen, allen Sprachregionen, allen Medientypen und allen Hierarchiestufen befragt. Der durchschnittliche Schweizer Journalist sieht sich in erster Linie als neutraler Berichterstatter (94%), und für eine grosse Mehrheit ist die Berufsethik von grosser Bedeutung (91%). Gleichzeitig muss festgestellt werden, dass innerhalb der Redaktionen durch verschiedene Faktoren Druck ausgeübt wird; und für immer weniger Lohn wird immer mehr Leistung erwartet.

impressum begrüsst die umfangreiche Studie, welche die Bemühungen des Verbands bestärkt, und hört nicht auf, den Finger auf die immer schlechteren Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden zu legen.

 

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