Tamedia soll in die Redaktionen investieren anstatt Titel zu streichen

Die Halbjahreszahlen 2019 von Tamedia wurden heute, am 27. August 2019, bekanntgeben: Ein Betriebsertrag von 524.1 Millionen Franken (fast 10 % Steigerung) und ein Ergebnis von 53.6 Millionen Franken (43.3%!). impressum fordert die Tamedia-Gruppe auf, massiv in die Redaktionen zu investieren. impressum bedauert, dass Tamedia nicht bereit war, freiwillig über einen fairen Sozialplan für die Mitarbeitenden des „Le Matin“ zu verhandeln und sich dieser Konflikt bereits mehr als ein Jahr lang hinzieht.

 

Heute, am 27. August 2019, wurden im Rahmen der Präsentation der Halbjahreszahlen die Gewinne von Tamedia bekanntgegeben. Auch im ersten Halbjahr 2019 steigen die Umsatzzahlen um fast 10% auf 524.1 Millionen Franken. Der Gewinn wird um 34.3 % auf 53.6 Millionen Franken gesteigert.  

impressum fordert von der Gruppe, massiv in die Redaktionen zu investieren und mit dem Titelabbau aufzuhören. Auf die Zentralisation der Redaktionen in der Deutschschweiz und in der Romandie darf nicht ein neuerlicher Abbau von Medientiteln folgen. Die Redaktionen wurden bereits ausgeblutet und die Medienvielfalt gefährdet. Ein Mehr an Zentralisation und Abbau wäre unverantwortlich. impressum appelliert darum an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Tamedia-Gruppe.

impressum bedauert, dass Tamedia nicht bereit war, freiwillig mit den Sozialpartnern über einen fairen Sozialplan für die Mitarbeitenden des „Le Matin“ zu verhandeln. impressum bedauert es zudem sehr, dass Tamedia in dieser Krise nicht bereit war, die Sozialpartnerschaft zu respektieren und damit den Konflikt zu verhindern.

Angesichts der Halbjahreszahlen sollte Tamedia die Forderung der Redaktionen in der Romandie akzeptieren und während mindestens zwei Jahren auf Entlassungen verzichten. Weiter sollte Tamedia die mit Internetplattformen erzielten Gewinne in den Journalismus reinvestieren. Diese Investitionen in die Redaktionen sind nötig, damit Titel wie die „Tribune de Genève“ in Genf und „Der Bund und die „Berner Zeitung“ in Bern ihre jeweilige Identität behalten können. Auf diese Weise könnte Tamedia nicht nur die Medienvielfalt fördern, sondern auch seine Glaubwürdigkeit als Unternehmen.

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