Während den Monaten April bis Juli fand ein reger und sehr angenehmer Austausch zwischen Ringier, impressum und syndicom statt mit dem Ziel, eine Vereinbarung zur Arbeitszeiterfassung abzuschliessen. Die VertreterInnen der beteiligten Verhandlungspartner haben sich in vier Runden damit befasst, wie die neuen Vorschriften der Arbeitsgesetzverordnung 1 auf Betriebsebene sinnvoll und praktikabel umgesetzt werden können. Die neue Bestimmung Art. 73b ArGV 1 lässt unter gewissen Bedingungen eine vereinfachte Arbeitszeiterfassung zu. Um sicherzustellen, dass die Vereinbarung eingehalten wird, wird eine paritätische Kommission aus jeweils 3 VertreterInnen der Arbeitgeber- sowie der Arbeitnehmerseite eingesetzt.
Ringier ist das erste Medienunternehmen, das in Bezug auf die Arbeitszeit und deren Erfassung aktiv wurde und nach konstruktiven Gesprächen mit impressum und syndicom eine solche Vereinbarung abgeschlossen hat. Ringier nimmt damit unter den Medienunternehmen eine wichtige Vorreiterrolle ein. Gleichzeitig nimmt Ringier so seine Verantwortung zum Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden wahr und berücksichtigt dabei den Arbeitsalltag von Medienschaffenden. Der Abschluss der Vereinbarung ist ein positiver Schritt in Richtung verbesserter Arbeitsbedingungen von Medienschaffenden und damit im Interesse von Arbeitnehmern wie auch Arbeitgebern.
Von anderen Medienunternehmen ist leider weniger Gutes zu vernehmen; die zum Teil eingeführten Erfassungssysteme sollen alles andere als benutzerfreundlich sein. Wir hoffen, dass sich weitere Medienhäuser von der Vereinbarung überzeugen lassen und dem Beispiel von Ringier folgen. Es liegt nun eine umfassende, sinnvolle und praktikable Vorlage vor und wir unterstützen die Personalkommissionen und die Medienunternehmen sehr gerne dabei, diese den konkreten Bedürfnissen anzupassen. Für weitere Auskünfte und bei Fragen dürfen Sie sich jederzeit gerne bei uns melden.
