Verwaltungsverfahren betreffend des Boykotts der Zeitung „La Nouvelliste“ durch den FC Sion

Im Zusammenhang mit dem Boykott, den der FC Sion gegenüber der Zeitung „La Nouvelliste“ verhängte, ist impressum an den Vorbereitungen für Massnahmen, um diese wider-rechtliche Verletzung der Pressefreiheit zu unterbinden. Der Präsident des Fussballclubs entschied sich dazu, dass der Boykott auch für die neue Saison weiterbestehen soll.

fn In einem ersten Schritt wurde ein Schreiben an die zuständigen Behörden in Sitten gesandt, damit diese im Rahmen der geltenden Bundesgesetze und –vorschriften geeignete Massnahmen ergreifen können.

Weitere Massnahmen werden folgen, um zu verhindern, dass die Pressefreiheit auch künftig der Wirtschaftsmacht zum Opfer fällt. Zur Erinnerung: Christian Constantin, Präsident des FC Sion, entzog die Akkreditierung der Fotografen und Journalisten der „la Nouvelliste“ im Tourbillon-Stadion, die die Medienberichterstattung über die Treffen des Sportvereins sicherstellten. Diese Aktion beinhaltet auch das Verbot, mit den Spielern und dem Vereinspersonal zu kommunizieren. Um diesen Boykott zu rechtfertigen, beklagt sich Christian Constantin über mehrere Kolumnen, die der Chefredakteur des Tagblatts, Vincent Fragnière, veröffentlicht hat.

Christian Constantins Vorschlag, um den Boykott zu beenden war, dass ihm „Le Nouvelliste“ gratis eine Seite in der Zeitung zur Verfügung stellt, dessen Inhalt von der internen Kommunikation des Clubs verwaltet würde. Dieser, gegen die Pressefreiheit und die Unabhängigkeit der Medien stehende Vorschlag, wurde von der Zeitung abgelehnt. Daraufhin hat Christian Constantin entschieden, den Boykott auch auf die Saison 2019-2020 zu verlängern. Trotz dieses Boykotts deckt der „Le Nouvelliste“, der darauf bedacht ist qualitativ hochwertige Informationen zu gewährleisten, weiterhin die Spiele des Clubs ab.

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