Die Europäische Journalistenföderation befürwortet einstimmig die direkte Medienförderung und empfiehlt sie zur Erhaltung der Medienvielfalt in der Schweiz. Ausserdem äussert sie ihre Sorge angesichts der bevorstehenden Abstimmung zu „No Billag“ und unterstützt einstimmig Bemühungen, um den medialen Service Public in der Schweiz zu erhalten.
Texte der Resolutionen siehe unten!
An ihrer Jahresversammlung vom 18. Mai 2017 hat die Europäische Journalistenföderation EJF (European Federation of Journalists EFJ) die direkte Medienförderung grundsätzlich befürwortet und einstimmig als Mittel zum Erhalt der Medienvielfalt in der Schweiz empfohlen. Weiter hat sie ihre tiefe Sorge über die „No-Billag“-Initiative ausgedrückt und sich bereit erklärt, Schweizerische Kampagnen für den Erhalt des Service Public zu unterstützen.
Die EJF vertritt mehr als 300‘000 Mitglieder sowohl aus nicht-EU als auch aus EU-Staaten und ist damit Europas grösste und wichtigste Vertretung von Journalistinnen und Journalisten. Die Delegierten aus ganz Europa haben beide Resolutionen einstimmig angenommen.
Die Resolutionen zeigen die Sorge der EJF über die Entwicklung der Medienvielfalt in der Schweiz. Die EFJ bezieht dabei den klaren Standpunkt, dass sie einerseits den Erhalt des gebührenfinanzierten Service Public und andererseits auch direkte Medienförderung befürwortet, wobei diese so ausgestaltet sein muss, dass sie die journalistische Unabhängigkeit garantiert. Diese Resolution fasst die EFJ mit dem Ziel, die demokratierelevante Informationsvielfalt in der Schweiz zu erhalten.
Mit den Resolutionen mandatiert die EFJ-Jahresversammlung ihren Vorstand, Projekte der EFJ-Mitglieder impressum und syndicom zur Konkretisierung der Medienförderung und zur Meinungsbildung im Hinblick auf die „no-Billag“-Abstimmung zu unterstützen. Im EFJ-Vorstand sind die Schweizer Journalistinnen und Journalisten mit Urs Thalmann, Geschäftsführer von impressum, vertreten.