Medienkrise fordert ihr nächstes Opfer – Somedia führt eine Zentralredaktion ein

Die lokale und regionale Berichterstattung der deutschsprachigen Tageszeitungen von Somedia „Südostschweiz“ und „Bündner Tagblatt“ werden künftig in Graubünden von einer gemeinsamen Redaktion betreut. Die Planungsarbeiten beginnen in diesen Tagen, die Umsetzung erfolgt auf Mitte April. Stellenabbau ist inklusive.

„Es ist eine Frage der Kostenoptimierung“, begründet Andrea Masüger, CEO Somedia, im Regionaljournal Graubünden vom 30. Januar 2018 den Entscheid der Zusammenlegung. Was das für die Leserschaft, die Arbeitnehmenden und die Medienvielfalt bedeutet, stehen nicht im Fokus der Überlegungen in der Chefetage. Nach Tamedia, NZZ und der AZ folgt nun also auch Somedia dem Beispiel „Einheitsbrei“ mit dem Zusammenschluss bisher eigenständigen Redaktionen.

Die Mitarbeitenden sind vorgestern über den Umbau informiert worden. Aktuell arbeiten rund 60 Personen an beiden Zeitungen. impressum fordert ein klares Bekenntnis von Seiten Somedia, dass der Verlag keine Entlassungen vornimmt und den Status Quo der Arbeitsplätze beibehält. Dies ist ein weiteres illustres Beispiel dafür, dass die Redaktionen dringend einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zur Festlegung von Mindestarbeitsbedingungen brauchen.

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