Welttag des Urheberrechts: ein Vergütungsanspruch zugunsten aller Journalisten gegenüber Google oder Facebook

Anlässlich des heutigen Welttages des Urheberrechts kommuniziert impressum seine an das Parlament gestellte Forderung, einen angemessenen Vergütungsanspruch zugunsten aller Journalisten gegenüber den grossen Akteuren im Internet einzuführen

Am 23. April 2018 ist der Welttag des Urheberrechts. impressum, die grösste professionelle Berufsorganisation für Journalisten in der Schweiz, verlangt im Parlament die Einführung eines Vergütungsanspruchs in den Gesetzesentwurf zur Revision des Urheberrechts für alle Journalisten in Bezug auf Internet-Plattformen wie Google oder Facebook.

Die Revision des Urheberrechts soll das Urheberrecht modernisieren. Der Gesetzesentwurf beinhaltet gute Elemente wie etwa eine Verbesserung des Schutzes von Fotografien. Hingegen vergisst der Gesetzesentwurf die Journalisten, die sich zurzeit in einer prekären Lage befinden. Die Medienkrise ist omnipräsent und erschüttert die gesamte Branche, was vor allem auch die freien Journalisten deutlich zu spüren bekommen. Artikel von Journalisten werden in der Regel gratis und in grosser Anzahl von umsatzstarken Akteuren im Internet verwendet, ohne dass diese dafür eine Entschädigung bezahlen.

Deshalb fordert impressum die Anerkennung eines Vergütungsanspruchs für alle Journalisten gegenüber den grossen Internetplattformen. Dieser Anspruch würde ein wenig mehr Gerechtigkeit bringen. Mit dieser Forderung ist die Schweiz denn auch nicht allein: die Europäische Journalistenorganisation (EJF) fordert in dem zurzeit in Brüssel diskutierten Richtlinienentwurf ebenfalls ein solches Recht für den digitalen Binnenmarkt. Es ist nur recht, die Journalisten zu entschädigen, ohne dabei jedoch den Kompromiss in Frage zu stellen, auf dem der Gesetzesentwurf beruht. Denn nur mit gut bezahlten Journalisten werden Qualitätsmedien gemacht.