Bei den verkauften journalistischen Produkten des Geschäfsbereichs “Tamedia”, der Teil der TX-Group bildet, bleiben Umsatz aus Werbung und Aboverkäufen 2023 gegenüber 2022 praktisch unverändert. Der Gewinn verdreifachte sich beinahe von 4,5 auf 13,4 Millionen Franken. Die Zahlen zeigen, dass die Belegschaft von Tamedia nicht nur journalistisch, sondern auch wirtschaftlich hervorragend arbeitet und zuverlässige, vorhersehbare Ergebnisse liefert. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Abbaumassnahmen Ende 2023 unverantwortlich waren. Ein weiterer Abbau wäre pervers!
TX Group schüttete im Jahr 2021 ganze 78 Millionen Dividenden aus. Im Jahr 2022 waren es beinahe 48 Millionen Dividenden. Offensichtlich fehlt es der TX Group nicht an den Mitteln, um in ihre Informationsmedien zu investieren. Die im letzten Jahr ergriffenen «Sparmassnahmen» hätten dank dem Geldsegen aus den verschiedenen Bereichen der Gruppe abgeschwächt oder sogar ganz abgewendet werden können. Offenbar richtet die TX Group ihre eigenen Medien absichtlich zugrunde, indem sie ihnen die Werbeeinnahmen über ihre anderen Werbe-Plattformen entzieht und dem Medienbereich gleichzeitig die gerechte Umverteilung vorenthält.
Angesichts der Entlassungen im Jahr 2023 und der jüngsten Ankündigung von Tamedia, ihre Druckereien zu schliessen, fordert impressum die TX Group auf, einen Teil der Dividenden seinem Geschäftsbereich Presse zukommen zu lassen, um das journalistische Angebot zu erhalten und weiterzuentwickeln. Für einen der grössten Schweizer Medienkonzerne ist dies Teil der sozialen Verantwortung, da qualitativ hochwertige Medien für eine funktionierende Demokratie unerlässlich sind.