Bundesrat und Medienminister Albert Rösti (SVP) hat als Reaktion auf die Halbierungsinitiative bereits im Sommer 2024 eine Senkung der Serafe-Gebühren auf 300 Franken pro Haushalt ab 2027 sowie etappenweise bis 2029 angeordnet.
Die SRG befindet sich deshalb sowie aufgrund der veränderten Mediennutzung und dem internationalen Wettbewerb gerade in einer Spar- und Transformationsphase. Durch die Reduktion der Serafe-Gebühren muss sie - unabhängig von der Halbierungsinitiative - bis 2029 rund 270 Millionen Franken sparen, was einer Budgetreduktion von 17 Prozent entspricht.
Eine breite Allianz aus Sport, Kultur, Wirtschaft, Politik, Medien, Gesellschaft und Wissenschaft unterstützt den Verein Souveräne Medien Schweiz in der Kampagne gegen die Halbierungsinitiative.
- Verlässliche Informationen sind unverzichtbar für eine sichere Schweiz. In weltpolitisch instabilen Zeiten profitieren wir in der Schweiz von einer SRG, die uns glaubwürdig über Ausnahmezustände informieren kann. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen!
- Dank der SRG haben alle Landesteile ein vollwertiges eigenes Fernsehen und Radio. SRF, RTS, RSI und RTR berichten auch dort, wo es kaum mehr Medien gibt. Von einer starken SRG profitieren Menschen in Regionen abseits der grossen Zentren und in allen Landesteilen.
- Die SRG ist unsere Speerspitze im Kampf gegen irreführende Informationen. Sie steht für geprüfte Fakten und ein Netz an Korrespondentinnen und Korrespondenten, die Informationen vor Ort überprüfen. Gerade als Demokratie brauchen wir auch in Zukunft eine starke, glaubwürdige Berichterstattung.
- Die Gebühren sind wichtig: Dank ihnen kann die SRG frei berichten. Sie muss keine Rücksicht auf die Interessen eines privaten Besitzers nehmen oder sich an Klick-Zahlen orientieren. Das ermöglicht Journalismus, der informiert statt verkauft – unabhängig und im Dienst der Öffentlichkeit.
- Die SRG hat bereits tiefgreifende Sparprogramme und einen Umbau eingeleitet. Die Initiative würde die SRG dazu zwingen, ihr Angebot noch viel massiver zusammenzustreichen. Viele beliebte Programme wie die Serie «Tschugger», Hintergrundsendungen wie «DOK» oder populäre Live-Sportsendungen könnten dann nicht mehr produziert werden. Schweizer Kultur und Sport würden eine wichtige Plattform verlieren.