Der Verlagskonzern kündete am 22. August an, dass die Redaktionen der einzelnen Zeitungen zu zwei grossen sprachregionalen Einheitsredaktionen mit kleinen, lokalen Kompetenzzentren zusammengeführt werden. Und er teilte mit, dass Entlassungen nicht geplant seien. Zugesichert wurde das allerdings nur bis Ende 2017. impressum begründete seine Zweifel bereits in der Medienmitteilung, siehe hier.
Besorgt um die Medienvielfalt und die Arbeitsplätze der Journalistinnen und Journalisten fordert impressum von Tamedia, dass das Versprechen, keine Mitarbeitenden zu entlassen, mindestens bis ins Jahr 2020 aufrechterhalten wird, und dass natürliche Abgänge durch Neuanstellungen ersetzt werden.
impressum koordiniert gemeinsam mit syndicom zurzeit verschiedene Aktionen der Tamedia-JournalistInnen, mit denen sie sich gegen die in Aussicht stehenden Veränderungen wehren. In Bern luden die Journalistinnen und Journalisten von „Berner Zeitung“ und „Der Bund“ am 17. August zum Risotto-Essen und verteilten am 7. September die Monopol-Zeitung. Mit diesen Aktionen kämpfen sie für den Erhalt der publizistischen Identität ihrer Titel und gegen den journalistischen Einheitsbrei. Ebenso informiert impressum die Öffentlichkeit und die Politik über die Drohende Verarmung der journalistischen Information. Eine sichtbare Folge davon ist, dass die parlamentarische Gruppe "Demokratie und Journalismus" aus Sorge um die Medienvielfalt den Tamedia-Verwaltungsrat zu einem Gespräch eingeladen hat, das in der Wintersession stattfinden wird, Näheres hier.
impressum kämpft für den Erhalt der journalistischen Vielfalt sowie der Arbeitsstellen und für direkte Medienförderung. Mit Ihrer Mitgliedschaft setzen auch Sie sich für diese Ziele ein.