Tamedia: Rahmensozialplan ein Jahr nach Verhandlungsbeginn abgeschlossen

Als Basis diente der impressum-Tamedia Sozialplan der Suisse Romande

Ein Jahr nach Verhandlungsbeginn haben die Parteien vor der Eidgenössischen Einigungsstelle einen Kompromiss gefunden. impressum und die Dach-Personalkommission betrachten das Ergebnis als korrekt. Grundlage für die Einigung bildete der Sozialplan der Suisse Romande, der im Sommer zwischen impressum, der Coordination des Rédactions und Tamedia abgeschlossen worden war.

Im August 2020 verkündete Tamedia ein Riesen-Sparprojekt von 70 Millionen Franken pro Jahr. Kurz darauf nahmen die Dach-Personalkommission, impressum und syndicom in der Deutschschweiz die Verhandlungen für einen Rahmensozialplan auf. Seither begleitete impressum die wöchentlichen Verhandlungen sowie die Vorbereitungen der Dach-Peko. Während die Verhandlungen anfangs in Zürich stattfanden, liess sich die Arbeitnehmerinnendelegation im Winter auch von Corona-bedingten Videokonferenzen nicht abschrecken.

Da sich Tamedia aus der Sicht von impressum und der Dach-Peko jedoch nicht zu einem guten Sozialplan erweichen liess, kam es im März 2021 zu einem Verhandlungsstopp. Die Arbeitnehmerdelegation befragte in mehreren Videokonferenzen die Tamedia-Redaktionen der verschiedenen Standorte zum vorläufigen Verhandlungsergebnis. Auch diese sprachen sich gegen das vorliegende Angebot von Tamedia aus und verlangten einen Sozialplan mit besseren Leistungen. Trotz dieser klaren Botschaft wollte Tamedia keine weiteren substantiellen Zugeständnisse machen.

Aus diesem Grund gelangte die Arbeitnehmerinnendelegation Ende April 2021 an die Eidgenössische Einigungsstelle zur Beilegung von kollektiven Arbeitsstreitigkeiten. Diese setzte eine Einigungsverhandlung für den September fest. Am Montag einigten sich die Parteien nun darauf, den Rahmensozialplan der Romandie mit einigen kleinen Änderungen auch in der Deutschschweiz anzuwenden.

Schlussendlich hat sich die Ausdauer der Verhandlungsdelegationen auf beiden Seiten des Röstigraben gelohnt. Beide Sprachregionen haben zum guten Ergebnis viel beigetragen. Dank den beharrlichen Verhandlungsrunden in der Deutschschweiz konnten die Coordination des Rédactions und impressum in der Suisse Romande mit einem deutlich besseren Erstentwurf einsteigen. Zudem boten der Gesamtarbeitsvertrag sowie der Tamedia-Firmen-GAV in der Suisse Romande eine sozialpartnerschaftliche Basis für den wesentlich rascheren Verhandlungsverlauf. Dank ihrer Hartnäckigkeit konnten sie schliesslich einen Sozialplan abschliessen, der nun auf die ganze Schweiz Anwendung findet.

Trotz des anständigen Sozialplans fordert impressum von Tamedia, die auszusprechenden Kündigungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Qualität der journalistischen Berichterstattung darf keinen Schaden nehmen und Tamedia steht in der Verantwortung, die persönlichen Lebensumstände von verdienten Mitarbeitenden  zu berücksichtigen.

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