Anfang Februar hatte Anuschka Roshani, ehemalige Redakteurin von «Das Magazin», im «Spiegel» schwere Mobbingvorwürfe gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten beim Magazin erhoben und ihn des Sexismus beschuldigt. Die Journalistin berichtete, dass sie gegen Tamedia wegen Verletzung der Fürsorgepflicht Klage eingereicht hat.
Der Fall ruft in Erinnerung, dass sich auch Medienunternehmen mit strukturellem Sexismus auseinandersetzen müssen. Bereits 2021 richteten über 70 Frauen einen offenen Brief an die Geschäftsleitung von Tamedia und protestierten gegen die sexistische Arbeitskultur. Auch beim Westschweizer Fernsehen RTS wurden bereits Fälle von sexueller Belästigung bekannt.
Sexismus, Belästigungen und Mobbing haben in Redaktionen und Medienunternehmen keinen Platz. Diese Verhaltensweisen haben dauerhafte negative Folgen für die Betroffenen. impressum unterstützt Frauen, die solche Verhaltensweisen melden wollen, und erinnert an das Meldesystem, das seit über zwei Jahren eingeführt wurde, um diese zu unterbinden.